English translation below…

Was habe ich mir nur dabei gedacht, gestern ganz euphorisch “na klar” zu sagen? Die Frage, die ich so beantwortete war, ob ich heute früh an einer Schnupperstunde Functional Fit teilnehmen wollen würde. Montags, um 8:30 Uhr. Ich habe heute frei und dachte, das sei die perfekte Gelegenheit mal direkt morgens zu trainieren.

Heute morgen als der Wecker klingelte, dachte ich das nicht mehr. Am Wochenende bin ich mal wieder knapp 30 km am Main entlang gelaufen und war außerdem beim Krafttraining. Die Nachwirkungen der Gelbfieberimpfung waren irgendwie auch noch spürbar – oder war es eine leichte Erkältung – und die Hüfte zwickte, diesmal die andere. Kurzum, ich wäre sehr gerne liegen geblieben und habe schon nach der Nummer des Studios gesucht, um abzusagen. Der Empfang war allerdings erst ab 9:00 Uhr besetzt und somit war also niemand erreichbar. OK, Sonja, stell Dich nicht so an und geh hin. Kannst ja aufhören, wenn es nicht geht!

Ich ging also ins Studio und wurde direkt am Eingang erstmal mit einem High5 begrüßt. Auch mal was neues an einem Montagmorgen. Im Gymnastiksaal schaute ich dann in den großen Spiegel vor mir, das muss ich normalerweise auch nicht unbedingt haben. Aber schau an, wer ist denn die Frau da? Ach, so sehe ich mittlerweile aus, na dann! Das Training war hart und ich habe geschwitzt wie ein Tier, aber ich habe es durchgezogen. Eine Stunde perfektes Kraftausdauertraining mit Gleichgesinnten und einer fantastischen Trainerin – danke Vanessa!

Zu Hause unter der Dusche, während ganz laut die Kilimandscharo-Playlist lief, war es dann da: dieses Gefühl, was ich unbedingt in meinen Koffer stecken muss. Dieses Gefühl, dass man nicht zu schnell aufgeben soll. Dieses Gefühl, dass man sich auch aktiv erholen kann. Dieses Gefühl, dass müde Knochen durch die Bewegung auch wieder geschmeidig werden. Dieses Gefühl der Zusammengehörigkeit. Dieses Gefühl des Weitermachens. Und allen voran dieses Gefühl danach, das Gefühl es durchgezogen zu haben! Genau das versuche ich jetzt in kleine Fläschchen abzufüllen, die ich dann jeden Morgen beim Ausdemschlafsackkrabbeln oder in diesen gewissen Momenten zwischendurch trinken kann, mein eigener Zaubertrank.

What was I thinking, euphorically saying “of course I will”? The question I answered in that manner was whether I would like to take part in a Functional Fit trial lesson this morning. Monday morning, at 8:30 am. I’m off today and thought this would be the perfect opportunity to exercise directly in the morning.

This morning when the alarm clock rang, I didn’t think so anymore. At the weekend I walked about 30 km along the Main river and also did some strength training. The after-effects of the yellow fever vaccination were somehow still noticeable – or was it a slight cold – and the hip pinched, this time the other one. In short, I would have liked to stay in bed and looked for the studio number to cancel. But the reception was not open until 9:00 a.m. and so nobody was reachable. OK, Sonja, stop whinging and just go. You can stop anytime if it’s not working!

So I went into the studio and was greeted with a high-five directly at the entrance – also something new on a Monday morning. In the gym room I looked into the big mirror in front of me, something I don’t particularly enjoy either. But look, who is that woman over there? Oh, that’s me, well then! The training was hard and I sweated like an animal, but I pulled it off. One hour of perfect strength endurance training with like-minded people and a fantastic trainer – thank you Vanessa!

Back home, under the shower, while the Kilimanjaro playlist was on at high volume, there it was: this feeling, which I absolutely have to put into my suitcase. This feeling that you shouldn’t give up too quickly. This feeling that you can also actively recover. This feeling that tired bones become smooth again through movement. This feeling of togetherness. This feeling of going on. And above all, this feeling afterwards, the feeling of having pulled it off! That’s exactly what I’m trying to fill into small bottles, which I can then drink every morning while crawling out of my sleeping bag or in these certain moments on the mountain, my own magic potion.