English translation below…

Als ich mich für die Kili-Challenge beworben habe, war mir absolut klar, dass ich es mit sehr vielen Hürden und Herausforderungen zu tun haben werde. Dass ausgerechnet die Ausrüstung eine der größten Aufgaben sein würde, hatte ich mir im Traum nicht ausmalen können.

Die Frustration dazu wuchs mit jedem Besuch in einem Outdoor- oder Sportladen und mit jeder Recherche im Internet. Für Frauen jenseits der durchschnittlichen Kleidergröße gibt es einfach nur sehr sehr wenig Auswahl. “Dann nimm doch einfach Männerklamotten” war ein beliebter Rat dazu, aber auch das funktioniert leider nicht so richtig. Das Thema entwickelte sich immer mehr zum Albtraum.

Am vergangenen Wochenende war ich dann im Allgäu und hatte extra noch einen Tag dran gehängt, um dort shoppen zu gehen. In den Bergen gibt es eben doch mehr Auswahl und bessere Beratung als in Frankfurt – dachte ich. So richtig aufgehen wollte dieser Plan nicht und so machte ich mich schon wieder auf den Weg Richtung Heimat. Entlang der Autobahn wartete noch der Mammut Store und meine vielleicht letzte Hoffnung. Und siehe da, es hat funktioniert. Nach nur 3 Minuten brachte mir die nette Verkäuferin gleich mehrere Jacken zur Auswahl und nach 5 Minuten hatte ich endlich die so wichtige Daunen- und Hardshelljacken gefunden. Die Farbe war mir völlig egal, ich wäre zur Not auch rumgelaufen wie ein Papagei im Zirkus. Dass jetzt alles zum einen perfekt aufeinander abgestimmt ist und zum anderen auch noch in einer meiner Lieblingsfarben ist das Tüpfelchen auf dem i.

Und dann denkt man zwischendurch mal darüber nach, was ich doch für Luxusprobleme habe. Unsere Porter vor Ort laufen mehrmals wöchentlich den Kili hoch und runter und haben garantiert nicht die allerneueste, schweineteure Jacke dabei an. Und mit dem Geld, das sie dabei verdienen, kaufen sie ihrer Familie zu Hause vielleicht auch mal ein paar Schuhe, aber sicherlich nicht 10 verschiedene Paare, um für jedes Wetter oder jeden Anlass oder auch nur jede Stimmung das passende Paar zu haben.

When I applied for the Kili Challenge, it was absolutely clear to me that I would have to deal with a lot of hurdles and challenges. I had never imagined that the equipment of all things would be one of the greatest tasks.

The frustration grew with every visit to an outdoor or sports shop and with every research on the Internet. For women beyond the average dress size there is just very little choice. “Then simply take mens’ clothes” was a popular advice, but that doesn’t work either. The topic developed more and more into a nightmare.

Last weekend I went to southern Germany and had an extra day to go shopping there. In the mountains there is more choice and better advice than in Frankfurt – I thought. This plan didn’t really work out and so I started on my way home again. The Mammut Store and perhaps my last hope were still waiting along the motorway. And lo and behold, it worked. After only 3 minutes, the nice saleswoman brought me several jackets to choose from and after 5 minutes I had finally found the so important down and hardshell jackets. I didn’t care about the colour, I would have walked around like a parrot in a circus. Now everything is perfectly coordinated on the one hand and on the other hand in one of my favourite colours, is the icing on the cake.

And then I thought about what luxury problems I have after all. Our local porters run up and down the Kili several times a week and don’t have the latest, expensive jacket on. And with the money they earn, they might buy some shoes for their family at home, but certainly not 10 different pairs to have the right pair for every weather or every occasion or just every mood.